Als IT-Trainer / IT-Trainerin gibst du nach deiner Ausbildung wertvolles Fachwissen aus dem IT-Bereich an andere Menschen weiter. Damit trägst du einen wichtigen Teil zur fortschreitenden Digitalisierung bei. Wie der Beruf im Detail aussieht, kann sehr unterschiedlich sein, denn IT-Trainer haben unterschiedliche Aufgaben. Es kann sich um die Schulung in einer bestimmten Software genauso handeln, wie um die Grundlagenbildung in der IT. Darüber hinaus ist es ein großer Unterschied, ob sich die Trainings an Einsteiger richten oder an IT-Profis. IT Trainer / IT Trainerinnen können daher auch in verschiedenen Bereichen tätig sein: In Firmen, Bildungseinrichtungen oder als Freiberufler.
Seit wann gibt es den Beruf des IT-Trainers?
IT-Trainer gibt es seit etwa 20 Jahren. Mit zunehmender Digitalisierung wird das Berufsfeld aber immer größer und daher ist der Markt für IT-Trainings heute so groß wie nie.
Was macht den Beruf des IT-Trainers zu einem Zukunftsberuf?
Die IT ist gekommen, um zum bleiben. Kein Unternehmen kommt heute mehr ohne informationstechnologische Prozesse aus. Sei es in der Produktion, in der Abrechnung, im Marketing oder in der Kommunikation. Daher wird fundiertes Wissen in der IT immer wichtiger. IT-Trainer / IT Trainerinnen sind vor allem im technologisch geprägtem IT-Umfeld gefragt, wo es um Spezialwissen geht.
Werde ich als IT Trainer / IT-Trainerin reich? Die Gehaltsaussichten im Überblick
Das Gehalt des IT Trainers / der IT-Trainerin ist abhängig davon, ob du angestellt bist oder freiberuflich tätig bist. Wenn du bei einem Unternehmen oder bei einer Bildungseinrichtung fest angestellt bist, kannst du am Anfang mit einem Gehalt zwischen 35.000 und 40.000 Euro rechnen. Mit steigender Berufserfahrung wird dieses Gehalt ebenso steigen. Top-Trainer mit besonderer Expertise und speziellem Fachwissen können auch bis zu 80.000 Euro pro Jahr verdienen.
Wenn du als IT-Trainer / IT-Trainerin freiberuflich tätig bist, rechnest Du in der Regel per Tagessatz ab. Einsteiger können um die 850 Euro verlangen. Experten haben Tagessätze von mehreren Tausend Euro pro Tag. Natürlich musst du dabei einrechnen, dass du jeden Trainingstag auch vor- und nachbereiten musst und du diese Arbeit dem Kunden nicht in Rechnung stellen kannst. Grundsätzlich ist eine freiberufliche Trainertätigkeit lukrativer, aber natürlich auch mit einem höheren Risiko verbunden.
Werde ich als IT-Trainer glücklich?
Wenn du ein kommunikativer Mensch bist, der gerne vor Menschen spricht und sein Wissen weitergibt, kann eine Tätigkeit als Trainer genau das Richtige für dich sein.
Wenn du bei einer Firma angestellt bist und dort IT-Trainings gibst, arbeitest du in der Regel unter der Woche zu den gewöhnlichen Arbeitszeiten. Wenn du bei einer Bildungseinrichtung tätig bist, kann das anders aussehen. Da kann es sein, dass du vor allem in den Abendstunden und/oder am Wochenende arbeitest.
Als freiberuflicher Trainer / freiberufliche Trainerin richten sich deine Arbeitszeiten nach deinen Kunden. Der Beruf ist in jedem Fall interessant, da du immer wieder mit neuen Menschen in Kontakt kommst.
Die Zielgruppe der Ausbildung
Um IT-Trainer / IT-Trainerin zu werden, solltest du einige Schlüsselkompetenzen mitbringen. Dazu gehört in erster Linie eine soziale und pädagogische Kompetenz. Die zweite wichtige Kompetenz ist das aktuelle Fachwissen, das du mitbringen musst. Meist verfügen IT-Trainer / IT-Trainerinnen über einen Studienabschluss in Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Je nach Trainingsinhalt musst du dich in der Welt der Programmiersprachen, bei IT-Prozessen oder im Bereich von Software auskennen. Darüber ist es wichtig, dass du fließend Englisch sprichst, da Englisch die Sprache der IT ist.
Wenn du Erfahrung in der Erwachsenenbildung hast, ist das ein weiteres Plus und auch eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung kommt dir in diesem Beruf zugute.
Die Inhalte der Ausbildung zum IT Trainer
Wenn du IT-Trainer / IT-Trainerin werden möchtest, kommt es in der Ausbildung darauf an, was du unterrichten möchtest. Wenn es sich um eine bestimmte Software handelt, musst du diese Software in- und auswendig kennen. Möchtest du dagegen Laien die Grundlagen der IT beibringen, hat die Ausbildung andere Schwerpunkte und die Inhalte eines Informatikstudiums reichen vielleicht aus. Handelt es sich um spezialisiertes Fachwissen, musst du dich in der Ausbildung erst einmal selbst auf den neuesten Wissensstand bringen, um dieses Wissen dann zeitnah an deine Schüler und Schülerinnen weitergeben zu können.
Ein großer Teil der Ausbildung ist in der Regel der Didaktik gewidmet, also der Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird. Denn ein Training ist nur gut, wenn es die Schülerinnen und Schüler erreicht. Daher lernst du in der Ausbildung, wie du Wissen an die Teilnehmer und Teilnehmerinnen so effektiv, wie möglich weitergibst.
Die Tipps zur Bewerbung für die Ausbildung oder Weiterbildung zum IT Trainer
Je nachdem, ob ein Studium oder ein privates Institut der Träger für die Ausbildung ist, sind die Zugangsvoraussetzungen unterschiedlich. Details kannst du bei der jeweiligen Einrichtung erfragen.
Welche Institute bieten diese Ausbildung an?
Prinzipiell ist jedes Studium im Bereich der Informatik oder Wirtschaftsinformatik eine gute Grundlage, um später den Beruf des IT Trainers / der IT-Trainerin zu ergreifen.
- FH Münster: Bachelor in Wirtschaftsinformatik
- TU Chemnitz: Wirtschaftsinformatik
- TU München: Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik
Andere Möglichkeiten: Quereinstieg
Es gibt private Ausbildungsinstitute, die die Ausbildung zum IT-Trainer anbieten. Dazu gehören zum Beispiel.
- Ulrich Dauscher: Ausbildung zum professionellen IT-Trainer
- Fernuniversität Hagen: Zertifikat als e-Trainer